Prof. Dr. Nico Leenders
Ausbildung
Prof. Leenders studierte Medizin an der Universität von Amsterdam und spezialisierte sich auf klinische Neurologie und insbesondere auf Bewegungsstörungen. Im Jahr 1986 verteidigte er seine Dissertation an der Freien Universität Amsterdam mit „cum laude“.
Karriere
1982 begann Prof. Leenders seine Karriere als Oberarzt am Hammersmith Krankenhaus in London, wo er am PET-Forschungsprogramm der MRC Cyclotron Unit teilnahm. Im Jahr 1989 wurde er Leiter der Klinik für Bewegungsstörungen am Universitätsspital Zürich. Im gleichen Zeitraum war er Titularprofessor am Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz, wo er für das Forschungsprogramm über Bewegungsstörungen unter Verwendung der PET-Radiotracer-Bildgebungstechnologie verantwortlich war. Im Jahr 1998 wurde Prof. Leenders zum Professor für Neurologie am Universitätsklinikum Groningen (UMCG) ernannt. Seit seiner Pensionierung ist er weiterhin als Honorarprofessor an der UMCG tätig und leitet mehrere Forschungsprojekte zur Radiotracer-Bildgebung des Gehirns bei der Parkinson-Krankheit und insbesondere Patienten im Frühstadium der Erkrankung. Darüber hinaus war Prof. Leenders für eine Reihe von anderen Kliniken tätig und stellt sein neurologisches Fachwissen verschiedenen privaten und staatlichen Einrichtungen zur Verfügung.
Spezialisierungen
Prof. Leenders hat sich in seiner Forschung vor allem auf PET-Radiotracer-Studien von Stoffwechsel- und Neurotransmitterveränderungen bei der Parkinson-Krankheit, der Huntington-Krankheit und Dystonie konzentriert. In den letzten Jahren haben fMRI- und FDG-PET-Untersuchungen einen immer wichtigeren Stellenwert in seiner Forschungsarbeit eingenommen. Insbesondere die Kovarianz Analyse und damit zusammenhängende Verfahren bei degenerativen Hirnerkrankungen sind ein wichtiger Schwerpunkt. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene arbeiten Prof. Leenders und sein Team häufig mit anderen Expertenteams zusammen.
Prof. Leenders ist Professor für Neurologie am Universitätsklinikum Groningen (UMCG) und seit 2014 Mitglied des medizinisch-wissenschaftlichen Ausschusses der Parkinson-Stiftung, welche Förderanträge für vielversprechende und innovative Parkinson-Forschungsprojekte begutachtet und auswählt.