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Prof. Dr. H.C. Wolfgang Oertel

Prof. Dr.med. Wolfgang OertelProf. Oertel ist Senior Forschungsprofessor der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2016 ist er Mitglied des Medizinisch-wissenschaftlichen Ausschusses der Parkinson-Stiftung und in dieser Funktion für die Prüfung und Vergabe von Förderanträgen für vielversprechende und innovative Parkinson-Forschung zuständig.

Ausbildung

Prof. Oertel studierte Chemie in Tübingen sowie Medizin an der Humboldt-Universität in Berlin und der Newcastle University in England. Seine Ausbildung als Neurologe absolvierte er an der Technischen Universität München. Als Heisenberg-Professor spezialisierte er sich am Queens Square Institut für Neurologie in London auf Bewegungsstörungen. Prof. Oertel schrieb mehrere Dissertationen und erwarb mehrere Abschlüsse in Studien über Bewegungsstörungen, unter anderem am Institut für Neurologie und Neurochirurgie in London und dem nationalen Kompetenzzentrum für Gesundheitsversorgung in Bethesda, USA.

Karriere

Prof. Oertel begann seine Karriere an den nationalen Kompetenzzentren für Gesundheitsversorgung in Bethesda in den USA und wurde 1991 zum außerordentlichen Professor für Neurologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München ernannt. Von 1996 bis 2014 war er Professor und Vorsitzender der Abteilung für Neurologie an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2014 ist Prof. Oertel als Senior Forschungsprofessor der Hertie-Stiftung mit dieser Hochschule verbunden. Im Laufe seiner Karriere war Oertel Initiator und Vorstandsmitglied mehrerer neurologischer Beiräte, Fördervereine und Forschungszentren. Seit 1999 ist er Vorsitzender des Deutschen Parkinson Kompetenznetzes und seit 2003 Sprecher der Deutschen Parkinson Studiengruppe für 40 zertifizierte klinische Forschungszentren. Derzeit ist Prof. Oertel Präsident des European Brain Council (EBC), der auf EU-Ebene rund 200 Millionen Patienten vertritt, die an einer neurologischen oder psychiatrischen Störung leiden.

Spezialisierungen

Gemeinsam mit seinem Team hat Prof. Oertel einen maßgeblichen Einfluss auf die transnationale Parkinson-Forschung, von der molekularen experimentellen Forschung bis hin zu klinischen Studien. Seit 2005 führen Prof. Oertel und sein Team schwerpunktmäßig experimentelle und klinische Forschungen zu den frühen Stadien der Parkinson-Krankheit durch. Sein besonderes Interesse gilt der REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD), die spezifischste Vorstufe der Parkinson-Krankheit. Als renommierter Wissenschaftler hat Prof. Oertel in seiner Karriere zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten.