Bewegung tut gut und hält fit! Und sie macht Spaß, besonders jetzt, wo die Frühlingssonne wieder neue Lebensgeister ins uns weckt. Zwar sind Parkinson-Patienten in ihrer Bewegung eingeschränkt, doch gibt es Sportarten, die nicht nur geeignet sind, sondern sogar die Krankheitssymptome lindern können. Hierzu gehören beispielsweise neben Nordic Walking auch Tanzen. Wenn Patienten Walzer, Tango und Foxtrott tanzen, verbessern sie ihren Gleichgewichtssinn, ihre Gehgeschwindigkeit und lernen, längere Schritte zu machen. Dies bestätigt sogar eine Studie der Universität Freiburg. Außerdem steigert Tanzen die Lebensfreude!
So kann es tatsächlich auch einmal passieren, dass Patienten, die sich dem Fluss der Musik hingeben, tanzen ohne innezuhalten. Weder erstarren noch stocken sie in ihrer Bewegung. Der Tango kann demnach das ‚Freezing‘ zeitweise außer Kraft setzen!
Die vielen Pluspunkte des Tanzens als Bewegungsalternative für Parkinson-Patienten sind die Hinweisreize, die sie durch den Kontakt zum Tanzpartner, das genaue Beobachten der Tanzschritte der anderen und der Unterstützung der Bewegung durch den Rhythmus der Musik erhalten. Wer sich das Muster der Abfolge der Tanzschritte im Kopf vorstellt und den Takt (z.B. Walzer: 1-2-3, 1-2-3, etc.) im Kopf mitzählt, der kann sich viel besser bewegen, da der Kopf dann dem Körper etwas vorauseilt.
Fragen Sie bei Ihrer betreuenden Klinik nach, denn mancherorts erhalten Parkinson-Patienten Tanzen als Therapie auf Rezept.