Diese aussichtsreiche 3-jährige Studie wird durchgeführt unter der Leitung von Dr. Andrea Maier an der Uniklinik RWTH Aachen. Dank Ihrer Hilfe kann das Forscher-Team diese Studie, deren Kosten auf 46.400 Euro veranschlagt sind, 2018 zum Abschluss bringen.
Die Wissenschaftlerin erhofft sich, Therapieeffekte auf Kreislauf, Allgemeinbefinden, Lebensqualität und Gedächtnis nachweisen zu können. Das Ziel ist für viele Betroffene eine wissenschaftlich belegte, gezielte Therapie der Kreislaufstörungen. Auch die Sensibilisierung behandelnder Mediziner, Betroffener und Angehöriger für Kreislaufstörungen bei Parkinson wird angestrebt. Es ist nämlich leider so, dass die Störungen häufig nicht angesprochen, bemerkt und adäquat behandelt werden, obwohl Patienten durch einfache Maßnahmen wie dem Tragen von Kompressionsstrumpfhosen, Erhöhung der Trinkmenge, Schlafen mit hochgelagertem Oberkörper, Anpassung der Blutdruckmedikation und ggfs. Erhöhung der Salzzufuhr bereits geholfen werden kann. Zudem ist ein langfristiges Ziel der PaKogOH-Studie, Physiotherapeuten zu schulen, um neben mobilen Patienten auch weniger mobile Patienten zu Hause oder am Heimatort behandeln zu können.
Das Ziel ist für viele Betroffene eine wissenschaftlich belegte, gezielte Therapie der Kreislaufstörungen.
Parkinson-Patienten erleben viele unterschiedliche Einschränkungen durch die Symptome der Krankheit. Viele davon sind motorischer Art, also bewegungsstörungen, wie das Zittern der Hände oder das Freezing der Beine, die ihnen das Leben erschweren. Doch gibt es auch nichtmotorische Begleiterscheinungen, die bei etwa 50 % der Patienten die Lebensqualität einschränken. Hierzu gehören Blasenstörungen, Verstopfung, depressive Stimmung und vor allem Kreislaufstörungen. Diese werden oft begleitet von Schwindel, vermehrter Tagesmüdigkeit und vor allem verminderter Konzentrations-und Gedächtnisleistungen.
29 von 30 Patienten erhielten gezielte Physiotherapie.
Im Rahmen einer interdisziplinären Studie der Kliniken für Neurologie, Physiotherapie und des neuropsychologischen Institutes am Universitätsklinikum Aachen wird bei Parkinson-Patienten der Effekt einer gezielten kreislaufstärkenden Physiotherapie auf die Kognition geprüft. Im Studien-Zeitraum von insgesamt 10 Monaten erhielten bislang 29 von 30 Patienten gezielte Physiotherapie. Bereits 17 Patienten beendeten die Studie, sodass die Therapieeffekte im Anschluss mittels neuropsychologischer Untersuchungen geprüft werden konnten. Weitere Patienten werden die Studie voraussichtlich noch dieses
Jahr beenden.
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