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14 März 2017

Studie Universität München

Universität München: Dr. med. Johannes Levins „PROMESA“-Studie.

Im Rahmen der Studie soll erstmals das Wirkprinzip der Hemmung krankhafter Eiweißverklumpung bei einer atypischen Parkinson-Krankheit, der Multiplen Systematrophie (MSA), eingesetzt werden, mit dem Ziel, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten.

Die Studie geht voran.

Mit den Planungen hatten wir bereits 2012 begonnen, doch sind Studien zur Testung von Wirkstoffen auf krankheitsmodifizierende Effekte sehr langwierig. Die Genehmigungen durch die federführende Ethikkommission und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurden Ende 2013 erteilt. Anfang 2014 konnten die ersten Patienten eingeschlossen werden. Die Rekrutierung wurde Mitte 2015 beendet. Nach Ablauf der Beobachtungszeit von einem Jahr hat der letzte Patient seine Teilnahme an der „PROMESA“-Studie im September beendet.

Aktuell werden die Daten in die Datenbank der Studie eingegeben. Außerdem wird die Qualität der Daten überprüft, dafür werden diese z.B. zweimal unabhängig voneinander
eingegeben und computergestützt verschiedene Plausibilitätskontrollen durchgeführt.

Parkinson-Forschung weltweit

„Im letzten Jahr gab es viele interessante Entwicklungen in der Parkinson-Forschung allgemein. Zum Beispiel geht die Forschung zur Verbesserung der symptomatischen Therapie und der Diagnostik sowie natürlich auch zur Entwicklung verlaufsmodifizierender Therapien stetig weiter. Hier ist insbesondere auf laufende oder in naher Zukunft anlaufende Studien zur aktiven und passiven Impfung gegen die bei Parkinson krankhaft verklumpenden Eiweiße hinzuweisen. Aber auch andere Wirkstoffe, wie der Wirkstoff Anle138b der Firma MoDAG, welcher ähnlich wie EGCG die krankhafte Eiweißverklumpung bei Parkinson verhindert, halte ich für äußerst vielversprechend.“

Dr.-med.-Johannes-Levin

Dr. med. Johannes Levin, Universität München

 

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